Farbduplexsonographie

Die Farbduplexsonographie (FDS) ist eigentlich eine farbkodierte Doppler- und Duplexsonographie (FDS) und stellt eine Form der Ultraschalluntersuchung dar, mit der der Blutfluss in Arterien (Schlagader) und Venen (Ader) sichtbar und hörbar gemacht wird.

Man sieht dabei regelrecht das Blut in den Gefäßen fließen. Da der Flußrichtung eine gewisse Farbe zugeordnet ist (zum Bespiel blau und rot), kann sehr gut zwischen Arterie und Vene unterschieden werden. Darüber hinaus erlaubt es einen sehr genauen Blick in das Innere der Gefäße und deren Wandstruktur (zum Bespiel Frage der Arteriosklerose) oder die Schließtüchtigkeit der Klappen. Durch Veränderung der Farbe im Gefäß können die Flußrichtung des Blutes oder Verwirbelungen im Gefäß sehr gut nachgewiesen werden. Dies erfolgt sehr schonend und natürlich ohne Bestrahlung und ohne Kontrastmittel.

Arteriencheck

Im Bereich der Arme und vor allem der Beine lassen sich frühzeitig mittels FDS kleinste Gefäßveränderungen, wie Plaques (Kalkablagerungen), Stenosen (Verengungen) sowie der Verlust der Gefäßwandelastizität diagnostizieren. So kann die sogenannte periphere arterielle Verschlusskrankheit, im Volksmund   „Schaufensterkrankheit“ genannt, rechtzeitig diagnostiziert und behandelt werden.

Venencheck

Mittels FDS erfolgt eine komplette Darstellung der Venen an Armen und Beinen. Für die Untersuchung der Klappenfunktion wird die Untersuchung in stehender Position durchgeführt.

Bei Verdacht auf eine Venenthrombose ist die FDS die Methode der ersten Wahl geworden. Eine Untersuchung mittels Phlebographie (Kontrastmittel) ist heute obsolet.

Halsschlagader

Arteriosklerotisch bedingte Gefäßverengungen durch Kalkablagerungen (Stenosen) können frühzeitig erkannt und überwacht werden. 

Bauchschlagader

Stenosen (Gefäßverengungen) durch Kalkablagerungen oder eine Verdickung der Gefäßwand, ein Aneurysma (Erweiterung) der Bauchschlagader können rechtszeitig nachgewiesen und überwacht werden.