Krampfader-Operationen

Wir haben uns zum Ziel gesetzt, nur Methoden anzuwenden, die möglichst schonend sind, den Körper nur wenig belasten und die Mobilität des Patienten nach dem Eingriff kaum einschränken. Auch die sonst üblichen begleitenden Nebenwirkungen einer Vollnarkose entfallen völlig.

Wir entfernen in unserer Praxis krankhaft veränderte Venenabschnitte (Seitenäste) mit einem minichirurgischen Verfahren (Phlebektomie, sogenanntes narbenfreies Verfahren).

Dieses schonende, schnittfreie Verfahren führen wir ambulant in unserer Praxis durch. In kleinen Stichen von ein bis zwei Milimeter können die oberflächlichen, sichtbaren Krampfadern in lokaler Betäubung schmerzfrei und mit bestem ästhetischem Ergebnis beseitigt werden.

Stammvenenerhaltende Operationsmethode

Unsere Behandlungsmethoden basieren auf der selektiven und miniinvasiven Krampfaderentfernung (Varizenentfernung) mit dem Ziel, die Stammvenen möglichst zu erhalten.

Nach der Ultraschalluntersuchung des kompletten Gefäßsystems wird genau gemessen und abgewogen, welche erweiterten Venen wirklich das Problem für die Durchblutung darstellen. 

Diese stammvenenerhaltende Methode basiert auf der Erfahrung, dass die Funktion der Stammvenen sich nach der selektiven Entfernung der zuführenden, stark und irreparabel erweiterten Seitenastvarizen (Krampfadern) wieder einstellt.

Die Entfernung der Stammvene ist häufig unnötig

Die Stammvene spielt eine wichtige Rolle im Blutkreislauf, obgleich sie für den Rückfluss von nur zehn Prozent des venösen Blutes der unteren Extremität zuständig ist. Auch werden Stammvenen oftmals für die Herz- und periphere Arterien-Bypassoperation benötigt – häufig steht kein anderes Material zur Verfügung. Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass sich das Lumen (Durchmesser) der erweiterten Stammvene – nach Entfernung der einmündenden Seitenäste – in etwa 90 Prozent der Fälle normalisieren kann. Eine komplette Entfernung der Stammvene ist lediglich notwendig, wenn diese nachweislich irreversibel und massiv erweitert ist.

Ablauf der Operation

Nach genauer Markierung werden nach örtlicher Betäubung mittels kleiner Stiche von lediglich 1ein bis zwei Milimeter die oberflächlichen Krampfadern beseitigt.

Dieses schonende Verfahren führen wir ambulant in unserer Praxis durch – ausschließlich unter Lokalanästhesie (örtlicher Betäubung). Der Eingriff dauert zehn bis 30 Minuten.

Schon kurze Zeit nach dem Eingriff können Sie aufstehen und Ihre täglichen Aktivitäten wieder aufnehmen. Etwas Bewegung, zum Beispiel leichte Spaziergänge, sind jetzt sogar förderlich für den Heilungsprozess.

Die Vorteile der stammvenenerhaltenden Operationsmethode:

  • Sparsamer Umgang mit dem Venenmaterial 
  • Mögliche Wiederherstellung der Funktion der Stammvenenklappen – nach Entfernung der einmündenden, erweiterten Seitenäste 
  • Beste ästhetische Ergebnisse, da schnittfreie Mikroinzisionen (Stiche unter zwei Milimeter). Blutergüsse sind selten. 
  • Nicht belastend für den Körper, da keine Vollnarkose notwendig ist. Nur Lokalanästhesie. Schmerzen nach dem Eingriff sind die absolute Ausnahme.
  • Ambulante Methode durch selektive, miniinvasive Form des Eingriffs. Sofort nach der Operation sind leichte Sparziergänge möglich und förderlich für den Heilungsprozess.
  • Thromboseprophylaxe (Thrombosevorbeugung) durch die Entfernung der Krampfadern, als potentielle Thromoserisikoträger  
  • Geringes Risiko: Die Operation ist auch für Patienten im fortgeschrittenen Alter möglich. Ein Absetzen der gerinnungshemmenden Therapie ist nicht nötig.